Ausflug der Seniorengruppe 55 plus

Ausflug der Seniorengruppe 55 plus nach Bad Buchau

Am Freitag, den 19.10.2018 trafen wir uns (17 Teilnehmer ) an der Turnhalle. Nachdem sich die Fahrgemeinschaften gebildeten hatten, fuhren wir mit 4 Privatautos los. Über Bad Wurzach – Unterschwarzach – Ingoldingen ging es bei leichtem Nebel nach Bad Buchau auf den großen Parkplatz in der Nähe des Kurparkhotels.

Bei Temperaturen um die 10° C und immer noch  leichter Nebel führte uns Margot zum „Wackelwäldle“, dem ehemaligen Eisweiher des einstigen Frauenstiftes Adelinde.  Der Untergrund des Waldes besteht aus einer 20-30 cm dicken Schicht verfilzter Pflanzenwurzeln. Darunter dann eine bis zu 6m dicke weiche, puddingartige Ablagerung aus dem Federsee. Bei vielen Schritten auf dem Pfad durchs Wäldle schwankte der Boden, was natürlich ausführlich ausprobiert werden musste. Dieses Schwanken überträgt sich auch auf die angrenzenden Bäume und lässt sie etwas „wackeln“. Daher stammt wohl auch der Name „Wackelwäldle“. 

Nach dem Pfad durchs Wäldle steuerten wir den Federsee an. Er entstand wohl vor ca. 30 000 Jahren als eiszeitlicher Schmelzwassersee und hatte damals eine Wasserfläche von etwa 30 km². Bald begann er jedoch vom Ufer her zu verlanden. Auch sanken tote Pflanzen auf den Seeboden und bildeten dicke Ablagerungen. Dadurch wurde die Fläche immer kleiner und flacher. Heute hat der Federsee noch eine Wasserfläche von ca. 1,4 km². Obwohl es recht kühl war, spazierten wir den 1,4 km langen Steg entlang. Leider verhinderte der Nebel eine bessere Sicht, sodass wir uns alsbald auf den Rückweg machten. Nach einer 2 stündigen Wanderung kehrten wir dann im Kurparkhotel ein. Wohlige Wärme umfing uns und ein reichhaltiges Mittagsbüfett lud zum Schlemmen ein.

Nach dem wir  gut und reichlich gegessen hatten steuerten wir die AdelindisTherme an. Nach einer 20 minütigen Wassergymnastik erholten wir uns anschließend im 35°- 37° C warmen Wasser und entspannten uns auf den Liegestühlen unter dem Sternenhimmel bei leiser und sanfter Musik. Da Baden ja bekanntlich hungrig und durstig macht kehrten wir auch gleich im Kaffeehaus „Butzug“ ein. Dort empfing uns eine bestens gelaunte Bedienung, die immer einen passenden Spruch parat hatte. Nach dem Motto in der Speisenkarte „eine ausgewogene Diät ist -  in jeder Hand ein Stück Kuchen“ vermochte es die Bedienung mit lockeren Sprüchen auch den Letzten von uns davon zu überzeugen, dass er doch ein Stück Kuchen essen müsse.

Nun teilte sich unsere Gruppe auf. Die größere ging mit Franz zu Götzburg um sich dort mal „umzusehen“. Die anderen besichtigten mit Margot die Schlossklinik, die ehemalige Wirkungsstätte von Margot. Ursprünglich war es ein hochfürstliches und weltliches Damenstift, gegründet von Adelindis I, Tochter des Herzogs von Spoledo um 1770. Im Zuge der Säkularisation 1802 ging es an die Herrschaft der Thurn und Taxis, ehe es dann 1992/92 zur Schlossklinik wurde. Anschließend besichtigten wir die Stiftskirche, eine ursprünglich gotische Kirche, die aber 1774 im französischen Klassizismus-Stil umgestaltet wurde. Jetzt ging es schnurstracks durch die Judengasse, vorbei am Judenstern zu Götzburg, wo wir schon erwartet wurden. Einige hatten Götzburg nicht nur besichtigt sondern auch eingekauft, wie die mitgeführten Tüten bewiesen. Nun traten wir gemeinsam den Rückweg zu unseren Autos an.

Nach kurzer Fahrt kamen wir in Schussenried an, wo wir die Museumsschänke des Bierkrugstadels aufsuchten. Dort war Abendessen mit Livemusik mit den beiden Burschen des Killertalechos. Sie unterhielten die Gäste gekonnt mit Musik und Gesang.

Gut gelaunt verließen wir die Schänke und fuhren dann über Bad Waldsee – Bad Wurzach nach Aitrach, wo wir gegen 21°° Uhr wohlbehalten ankamen und ein unterhaltsamer und gelungener Ausflugstag sein Ende nahm.

Zum Schluss bedanke ich mich auch namens aller Teilnehmer bei unseren beiden Reiseleitern und Organisatoren Margot und Franz recht herzlich für den gelungenen Ausflug, für die tolle Vorbereitung und die informativen Ausführungen bei den einzelnen Stationen.

H. Eisele

Zurück