Fasnetsgewimmel

"Fasnetsgewimmel zwischen Hölle und Himmel"

Die Fasnetsauferstehung am 11.11. der Narrenzunft Roiweible gibt Hoffnung auf das traditionelle Fasnetsgewimmel in Aitrach und der oberschwäbischen Umgebung. Denn die Planung laufen und es sehe laut Präsident Christian Zimmermann danach aus, dass der Aufgabe als Brauchtumverein nachgekommen werden kann. Bekräftigt mit einem lauten „No it hudla - Ofanudla“ ließen also die Narren am vergangenen Freitag ihr Roiweible symbolisch auferstehen und wohl bekannte ebenso wie neue Gesichter trugen sich zahlreich in die Listen ein, um am närrischen Treiben nach Dreikönig teilzunehmen. 

Die Aitracher Halle war bis in die letzte Reihe besetzt, als Zunftmeisterin Susa Lautenbacher „leicht nervös“ und voller Vorfreude am Pult ihre Begrüßung begann. Neben einem kurzen Blick zurück und insbesondere einem Dank an alle, die in der besonderen Coronazeit für den Verein aktiv waren, wies sie zusammen mit Christian Zimmermann auch auf die neue „Fasnetsstube“, das Treff, hin. In toller Zusammenarbeit mit der Vorstandschaft des TSV und vielen fleißigen Helfern konnte dieses Projekt umgesetzt werden und an diesem Abend der Ort für die anschließende Party sein. 

Ein besonderes Highlight stellten zunächst aber noch die Ehrungen verdienter Mitglieder der Narrenzunft durch den Alemannischen Narrenring dar. Andreas Heine und Frank Spleiss als Vertreter hielten jeweils eine individuelle Laudatio und ehrten Melanie Langer, Jessica Mühlbacher, Ralf Müller, Harald Dengler, Jutta Arner und Dennis Freudenthal mit dem Hästrägerorden sowie Andi Schmid, Eva Lautenbacher, Peter Wimhofer, Thomas Reich, Petra Neumann, Andreas Müller und Monika Lahres mit dem Silberkranz für überdurchschnittliche Verdienste. Der Stolz und große Dank wurde am Applaus und einigen Zwischenrufen der anwesenden Narren und Närrinnen deutlich.

Was danach folgte sah im ersten Moment nach der traditionellen Auferstehung aus. Doch schnell entwickelte sich diese zu einem genialen musikalischen Ohrwurm. Bruder Thure Kiefer sang mit Nonne Susa Lautenbacher nach dem Vorbild „Sempre Sempre“  die kreativen Anweisungen, die das Team um Role Lahres mit viel Humor umsetzte. So wurde das Roiweible abgesaubt und mit allerhand Leckereien zum Leben erweckt. Zum Abschluss erschienen der Teufel und ein Engelchen auf der Bühne, gespielt vom neuen und alten Prinzenpaar Jo und Selina, die mit einem Dialog einen möglichen Ausblick auf die Fasnet 2023 gaben und schließlich das diesjährige Motto verkündeten: „Himmel und Hölle“. Zu hoffen bleibt, dass genau dieses Gewimmel endlich einmal wieder stattfinden wird und es schon bald viele weitere Feierein gibt, wie es die Party im bunt geschmückten und beleuchteten Treff am Freitag war.

Fotos (alle K. Häfele):

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