No it hudla – Ofanudla

Das hieß es am 11.11. abends in der gut gefüllten Aitracher Halle, als sich ca. 90 Närrinnen und Narren endlich einmal wieder persönlich – auch wenn dauerhaft mit Maske und Abstand – versammeln konnten. Wer nicht anwesend sein konnte, hatte dennoch die Gelegenheit über einen eigens eingerichteten Livestream für die Mitglieder bzw. über die sozialen Medien den Abend mitzuerleben. Zunächst begrüßten die Zunftmeisterin Susa Lautenbacher und der 1. Präsident Christian Zimmermann alle Fasnetbegeisterte und kündigten einen nicht ganz gewöhnlichen 11.11. an, der allein an der neuen Räumlichkeit zu erkennen war.

Anschließend folgte das Gedenken an Picco Waizenegger mit einem kurzen Moment der Stille. Um auch den neuen Gesichtern einen Einblick in die Arbeit der Narrenzunft zu geben, wurde das Präsidium nacheinander vorgestellt. Interessant wurde es vor allem dann beim aktuellen Planungsstand zur Fasnet 2022. Insgesamt wurde auch an dieser Stelle wieder betont, dass derzeit halbwegs normal geplant wird, jedoch bereits jetzt gewisse Anpassungen und Reduzierungen der Vorauskosten bei der Ball- sowie auch der Straßenfasnet beschlossen wurden und weitere zu erwarten sind. So wird es beispielsweise kein Motto und somit auch keine neue aufwendige Hallendeko geben. Die Mitglieder, die wegen Corona nicht teilnehmen, deren Mitgliederstatus bleibt unberührt. Ein Austritt ist somit nicht nötig. Christian betont am Ende vor allem seinen Wunsch, die Aufgabe als Brauchtumsverein ernst zu nehmen, auch wenn es erneut noch nicht so laufen werde wie immer. „Spaß und gute Laune verbreiten ist die Aufgabe eines Narren, Kopf in den Sand stecken nicht.“

Dazu passend folgte die Vorstellung der vier neuen Masken, die insbesondere auch durch die finanzielle Unterstützung aus der Bevölkerung möglichen waren. Ein Dank ging an dieser Stelle vor allem an die Verantwortlichen des ANR, die die Entwicklung und Genehmigung begleitet und begrüßt haben. Ralf Müller, als Oberholzer, Mexx Birk, Andi Joos und „Zwiebel“ alias Michael Riedle-Kober werden die Vier verkörpern. Nach dieser Neuerung kam es zu einem zwar wohl bekannten, aber dennoch teils neu gestalteten Teil des 11.11. Bruder Thure Kiefer ließ in traditioneller Weise zusammen mit seinen Helferlein die Fasnet auferstehen und blickte mit einem sehr gelungenen Gedicht auf das vergangene Jahr zurück. Als das Kellaweible schließlich wieder putzmunter auf der Bühne stand, tauchte Madame Medusa, eine aufwendig verkleidete Seherin, auf und las aus ihrer Glaskugel und den gelegten Karten so manche interessante Information ab. Besonders spannend wurde es, als sich erste Indizien für das neue Prinzenpaar zeigten. Unter großem Applaus wurden schließlich zwei beglückwünscht, die bereits seit der Auferstehung auf der Bühne standen: Selina und Jo! Sie führen die Narrenzunft Aitrach in der Fasnet 2022 und konnten ihre Freude an diesem Abend kaum verstecken – so schön!

Zu guter Letzt gibt es noch Neuigkeiten aus dem Narrenshop. Dort sind neben neu gestalteten Narrenzunft-Pins für je 2,50 Euro nun auch Fahnen für ca. 35 bzw. 20 Euro zu erwerben. Diese handgezeichneten Bannerfahnen zeigen sowohl das Roi-, als auch das Kellaweible einzeln oder zusammen und machen sich besonders schön an den Aitracher Hauswänden. Weitere Informationen und Bilder können auf der Homepage und auf den sozialen Medien eingesehen werden.
Bestellungen unter bestellung-nz@tsv-aitrach.de

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