Oitramer Holzer
In der Zwangspause durch die Corona-Pandemie 2021 erdacht, entworfen und verwirklicht, wird die Aitracher Narrenschar ab der Fasnet 2022 um 3 Holzer bereichert. Ihren ersten Auftritt hatten die Holzer beim Herbstkonvent des Alemannischen Narrenrings am 23.10.2021 in Neuravensburg.
Diese Einzelmasken mischen sich unter die Roiweible und lockern so den Narrensprung auf.
Der Sage nach sind die Holzer beim Vespern im Wald dem „steinalten häßlichen Weibchen“ persönlich begegnet und fürchteten sich sehr vor ihr.
Die drei Masken zeigen unterschiedliche Gesichtszüge und tragen unterschiedliche Hüte, die Häser sind identisch.
Sie tragen einen langen beigen Lodenkittel mit Wald-Stickereien und eine Cord-Kniebundhose. Zudem dieselben dunkelgrünen Kniestrümpfe wie unsere Roiweible. Hellbraune Ledergamaschen schützen die Knöchel bei der Waldarbeit, für die sie auch eine hölzerne Axt mitführen. Durch einen Rollengurt machen die 3 Kerle auf sich aufmerksam. Der grüne Wanderrucksack auf dem Rücken beinhaltet die in der Sage erwähnten Vesper-Utensilien.
Es finden sich in den Häsern immer wieder Bezüge zu unseren bestehenden Häsern von Roi- und Kellaweible. Die Flicken auf den Hosen sind aus den Stoffen dieser Häser. Die Ledergamaschen, der Rollengurt und auch die Knebel-Knöpfe am Kittel sind eine Hommage an unser Zunftratshäs. Die individuelle Note erfahren die Häser der Holzer durch die unterschiedlichen Vesper-Utensilien und Verzierungen am Hut, je nach Geschmack des Trägers. Insgesamt ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild, welches unter den Roiweible zwar auffällt, aber nicht störend wirkt.