Der Zunftrat

Zunftrat

Seit der Gründung der Narrenzunft Roiweible Aitrach 1969 gab es auch einen Vorläufer des heutigen Zunftrates. Damals noch als klassischer Elferrat, traten die Räte in einem aus dem rheinischen Karneval bekannten Kostüm inkl. Narrenkappe auf. Der heutige Zunftrat tritt in Anlehnung an die alte Aitracher Tradition der Flößerei in einem für diesen mittlerweile ausgestorbenen Berufsstand typischen Flößer-Gewand auf. Dieses Häs, bestehend aus hohen Lederstiefeln, einem Lederwams und langem Filzumhang, sowie einem breiten Hut existiert in dieser Form seit 1983. Seit 1984 verfügen unsere Flößer auch über den passenden fahrbaren Untersatz. Auf der allseits bekannten Nachbildung eines Holzfloßes - dem Illerfloß um 1880 - werden die Zunfräte, sowie das amtierende Prinzenpaar durch die Narrensprünge und Umzüge der Region gefahren. Die erhöhte Position auf dem Floß ermöglicht es gezielt große Mengen an Konfetti auf die Zuschauer zu verteilen. Neben Konfetti, haben die Flößer aber selbstverständlich auch die allseits beliebten "Ofanudla" an Bord und werfen diese zielsicher in die Menge. Nicht nur die Zuschauer müssen sich vor den Zunfträte hüten, auch das Prinzenpaar sollte sich in Acht nehmen. Es hat sich eingebürgert, dass die Räte sich in einem unachtsamen Moment mit diebischer List das Zepter des Prinzen stibitzen, welches anschließend - meist in Form alkoholhaltiger Getränke - wieder ausgelöst werden muss. Es ist außerdem Brauch, dass sich die Aitracher Prinzen nach ihrer Regentschaft in den Reihen des Zunftrates wieder finden - Pflicht oder Aufnahmekriterium ist dies jedoch nicht. Aktuell besteht der Zunftrat aus 13 altersmäßig bunt gemischten Männern, ausgelassene und lockere Stimmung ist mit Ihnen garantiert.